An hohe Berge denkt man in Thailand nicht als erstes. Doch sie existieren trotzdem. Unsere erste Scooter-Fahrt durch den thailändischen Verkehrsdschungel sollte uns in den Doi Inthanon National Park bringen.

Diese Tempelanlage liegt höher als das Gipfelrestaurant des Säntis.

Das wussten wir allerdings noch nicht als wir gemütlich den Berg hochtuckerten. Es ging zwar merklich und stetig bergauf, aber wie hoch wir fuhren bemerkten wir nicht. Das drumherum schien uns das ausblenden zu lassen. Aber nicht nur der Weg vorbei an Wasserfällen durch den Dschungel sondern auch das Ziel lohnte sich auf alle Fälle. Mit letzter Kraft oben angekommen war es für thailändische Verhältnisse angehm kühl, ähnlich wie in Bangkoks klimatisierten Cafés, nur echt. Ein schöner Garten empfing uns und zwei goldene Türme thronten über allem. Ein Ort zum verweilen, Kaffee trinken und die Stimmung der über die Bergrücken ziehenden Wolken zu geniessen.

Nur der Rückweg hätte noch Potential nach oben gehabt. Zuerst ging es kriminell bergab, die Bremsen aufs Äusserste gefordert. Die Frage hätte sich stellen können, ob wir tatsächlich hier hochgefahren kamen. Unmöglich auf der einen Strasse falsch zu fahren, verfuhren wir uns unten, wo es wieder flach war und viele Strassen gab.

Wir fanden uns in Gegenden wieder wo der Tourismus noch nicht entwickelt schien und entsprechend die Kommunikation mit den Einheimischen grössere Schwierigkeiten darstellte. Mit Hilfe von Händen, Füssen und telefonischer Livezuschaltung unserer Gastgeberin konnten wir diese jedoch meistern und kehrten gerade noch beim Eindunkeln in unser geliebtes Bambus-Hüttli zurück.