BAN HOUAYXAY

Volunteering in Laos

Den wenigsten ist Ban Houayxay ein Begriff. Falls doch, dann wohl wegen den Visa-Runs aus Thailand oder als Startpunkt für die Bootfahrt nach Luang Pradang. Zweites hatten wir ursprünglich auch im Sinn. Nach einer Nacht als Gäste im DaauwHome Gasthaus entschieden wir uns jedoch spontan hier noch ein wenig zu verweilen.

Die Leute im DaauwHome gehören der Volksgruppe der Hmong an. Sie lernen hier Englisch und wie man ein Gasthaus führt. Die Idee ist das sie sich mit Hilfe dieser Kenntnisse eine Existent in ihren Bergdörfern aufbauen können.

Unsere Arbeit beschränkte sich auf Alltägliches.

Wir schnitten Bambus und bemalten diesen. Damit werden die Badzimmer in den Bungalows verschönert.

Am Feierabend durfte Martin mit zum Fussball in ein abgelegenes Dorf. Der Platz, wie auch das Dorf insgesamt, war in einem für unsere Verhältnisse prekären Zustand. An ein gepflegtes Kurzpass-Spiel war auf dem Untergrund nicht zu denken. "Kick and rush" hat sich als ein erprobtes Mittel bewährt und etabliert.

Die Laoten sind für ihre Gemütlichkeit und Lebensfreude bekannt und wirken weit weniger geschäftstüchtig als die Thais. So kamen wir bereits am zweiten Tag zu einem Pausentag :-)

Die Kinder hatten schulfrei und wie sich herausstellte war niemand des Gasthaus-Staffs im Besitz eines Führerausweis. Daher mussten wir einspringen und Martin fuhr mit der ganzen Rasselbande von gut zehn Kindern auf der Ladefläche im Rahmen eines "Familienausflugs" zu einem See. Die kleineren und grösseren (grossen) Kinder fühlten sich dort gleich wohl und tobten sich im und ums Wasser richtiggehend aus.

An unserem letzten Tag stand dann wieder richtige Arbeit auf dem Programm - Reisernte. Über ausgewaschene Schotterpisten, die bei uns bestenfalls als Bike-Trails für Fortgeschrittene durchgehen würden, stotterten wir durch abgeschiedene Dörfer zu dem Reisfeld. Bei brütender Hitze schufteten wir zusammen mit den Einheimischen, grösstenteils Frauen. Die Männer schauten mehrheitlich aus sicherer Distanz im Schatten zu. Irritierenderweise bekamen sie dennoch zusammen mit uns zuerst zu Essen, danach waren die Kinder an der Reihe und zuletzt die Frauen.

Insgesamt eine spannende Erfahrung mit unvergesslichen und authentischen Eindrücken über das Leben vorort.

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