CHRISTCHURCH - LITTLE RIVER

Erste Fahrversuche

Phuuu...Endlich sassen wir auf unserem schwer bepackten Fahrrad und suchten den Weg aus Christchurch in Richtung Banks Peninsula. Den ganzen Vormittag verbrachten wir damit unser Equipment zu verpacken. Als dies nach ein paar mal "Haareraufen" geglückt und das Fahrrad beladen war, waren wir ziemlich erschrocken. Es fühlt sich an, als würde dich jemand hinten am Packträger festhalten oder als hätte man hat einen "flat tire". Nichts mit locker aufs Fahrrad schwingen. :-) Das Fahrrad wackelte extrem und beim Bremsen musste man sich vorsehen nicht gleich unter dem Gewicht des Fahrrads umzufallen. So wollten wir durch Neuseeland radeln? Wir kommen doch nichtmal über die kleine Gehsteig-Schwelle, wie sollen wir da ein Hügel hochfahren?

Auf wackligen Rädern brachen wir die ersten Meter hinter uns und bahnten uns den Weg durch den Verkehr aus Christchurch heraus. Als wir es aus der Stadt auf einen richtigen Fahrradweg geschafft hatten und die vorbei rasenden Autos hinter uns liessen, wurden wir mit jedem Kilometer sicherer. Trotzdem waren wir froh als wir auf halber Strecke nach Little River einen Camping antrafen. Wie es der Zufall wollte, waren wir zusammen mit einem anderen Paar aus der Schweiz die einzigen Gäste auf diesem DOC Camping in Motukara

Mit neuer Energie starteten wir in den Tag - auf nach Little River. Das Anfahren blieb, trotz gewonnener Sicherheit, immer noch ein Kraftakt. Unsere Devise hiess möglichst wenig anhalten. Entsprechend ausgehungert (da wir ja ungerne abstiegen) sind wir in Little River angekommen und stürmten gleich das erste (von zwei) Café. Gestärkt von Sandwiches und Kaffee machten wir uns auf die Suche nach dem Campingplatz. Gesucht, gefunden, ein kleiner Camping am Waldrand mit sympathischem Besitzer. 

Nach zwei warmen sonnigen Tage, kam der Regen, deshalb und weil es uns dort gut gefiel (tolles Café im kleinen Dorf), entschieden wir uns noch eine Weile zu bleiben. Am Morgen der zweiten kalten und sehr regenreichen Nacht, stand plötzlich jemand vor unserem Zelt. Wir hatten uns den Tag zuvor mit einem Paar mit Kleinkind aus Deutschland unterhalten. So stand diese aufmerksame junge Frau am besagten kaltnassen Morgen mit einer heissen Kanne frischem Kaffee vor unserem Zelt. Wie wundervoll :-). Mit dieser aussergewöhnlich erfreulichen Überraschungkann der Start in den Tag nur gelingen. 

 

Nach dieser Stärkung wagten wir uns mit unseren Fahrräder an den ersten Bergpreis in Richtung Akaroa heran. Der Aufstieg ging von wenig mehr als 0 auf 500 m.ü.M verteilt auf sieben Kilometer. Bei solchen Aussichten liessen wir das Gepäck lieber im Zelt zurück. Mit den letzten Regentropfen kamen wir auf dem "Hilltop" an und genossen im gleichnamigen Restaurant die wundervolle und harterkämpfte Aussicht.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0