ZURÜCK IN NEUSEELANDS HERBST

Von den Tropen in den Regen

Aufgewärmt aus Fidschi kamen wir wieder nach Neuseeland. Die Einreise verlief diesmal zum Glück problemlos. Gut konnten wir Zelt, Wanderschuhe oder sonstige gefährliche Gegenstände, wie auch die Fahrräder, im Land lassen und bei unserem Airbnb-Hosts Chantal & Joel einlagern.

Wir wurden am Flughafen abgeholt und nahmen uns dann ein paar Tage Zeit, um uns für die Weiterreise zu vorzubereiten.

Zuerst verbrachten wir einige Tage in Auckland. Wir vertrieben uns die Zeit einerseits mit durch die Stadt radeln. Das dies funktionierte gab uns Mumm für die anstehende Fahrt aus der Millionenmetropole heraus. Anderseits kochten wir zusammen mit unserer indisch-neuseeländischen Hostfamilie. "Älplermagronen meets Satay-Spiesse" war der leckere Ausgang dieser interessanten Kombination. Während wir unsere Fahrräder wieder zusammenstellten, nahmen wir uns auch gleich dem Gefährt der kleinen Tochter an und brachten es ebenfalls auf Vordermann für weitere Erkundungen der lebhaften Kleinen.

Auffallend war nach unserer Rückkehr aus Fidschi das es in Neuseeland nun eindeutig in Richtung Herbst ging. Die Tage waren spürbar kürzer und die Bodennässe hielt sich länger. Dazu kam ausgerechnet noch eine lang anhaltendes Tief über dem ganzen Land. Wir entschlossen uns trotzdem wie angedacht in Richtung Coromandel Peninsula loszufahren und wurden noch in Auckland selbst und noch heftiger ausserhalb von einer heftigen Regenwand überwältigt. Alles durchgenässt gönnten wir uns eine Kabine auf dem Zeltplatz vom Orere Point. Die Morgensonne trocknete glücklicherweise noch unsere Sachen nur damit sie kurz darauf als wir die Fahrt fortgesetzt hatten wiederum nass werden konnten. So wiederholte sich dieses Spielchen täglich.

Wir entschlossen uns deshalb in Waihi Beach einfach das Wetter auszusitzen und zu warten bis sich der Regen ausgeregnet hatte. Dies dauerte Tage, doch wir konnten uns die Zeit gut vertreiben indem wir die Cafés des Örtchens fleissig besuchten, dem spektakulären Strand entlanggingen (das geht bestens im strömenden Regen) oder uns mit den Zeltplatzgästen, darunter vielen Radlern, unterhielten.

Diese Zeit war für unser Zelt ein ziemlicher Materialtest. Unser Murmeli (Marmot) trotzte dem böigen, regenbeladenen Wind aber wacker und bestand den Test mit Bestnoten. Dennoch waren wir nicht unglücklich über das überraschende Angebot der Zeltplatzverantwortlichen. Sie entschuldigten sich für das miserable Wetter und boten uns nach vier Tagen im Zelt eine kostenfreie Zusatznacht im Backpacker an, inklusive Trocknungsmöglichkeit fürs Zelt. Wir dachten, wir hätten uns verhört, aber konnten diese unerwartete Grosszügigkeit unmöglich ausschlagen.

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Kommentare: 1
  • #1

    Annemarie (Donnerstag, 05 Mai 2016 11:40)

    Regen in Neuseeland - kommt mir irgendwie bekannt vor...